Reading and writing fiction are often said to make use of the two sides of the same skill with written language: most of the knowledge mobilized by a writer finds its roots in reading texts. But the way pupils regard the link between the two types of activities and the nature of the writing activity, as it is induced by the school tasks such as text-writing, are not devoid of misunderstandings. These misunderstandings play, in this case as in many others, a part which is not trivial in the genesis and development of learning difficulties. What is mainly at stake in didactics is to enable pupils to build relevant representations of the writing activity, more particularly fiction writing.
We base our article on a research dedicated to assisting pupils in their fiction writing activities in the 3rd cycle (8, 9, 10 year olds) by using resource texts to explore these misunderstandings and see how their representations can be worked on by combining them closely with writing and rewriting assignments. Four aspects of these representations are successively presented: the link between writing and reading, the appeal for originality, the appeal for sincerity and the role of formalised rules.
Lesen und Schreiben werden oft als Tätigkeiten betrachtet, die die beiden Seiten der gleichen Kompetenz, die schriftliche Sprache zu manipulieren, fordern; die vom Schreibenden mobilisierten Fertigkeiten beruhen zum größten Teil auf seiner eigenen Lektüre von Texten. Aber die von den Schülern erbaute Auffassung der Beziehungen zwischen den beiden Tätigkeitstypen und von der Natur der in den Schulaufsätzen geforderten Schreibetätigkeit enthält Missverständnisse. Diese Missverständnisse spielen in diesem Fall wie in anderen keine geringe Rolle in der Entstehung und Entwicklung von Lernschwierigkeiten. Ein Hauptziel der Didaktik besteht darin, den Schülern zu ermöglichen, sich eigene prägnante Vorstellungen der Schrifttätigkeit und insbesondere des Schreibens von Fiktionstexten auszubauen.
Unser Beitrag beruht auf einer der Hilfe beim Schreiben von Fiktionsgeschichten im Rahmen der dritten Grudschulstufe gewidmeten Untersuchung, wobei die Schüler sich auf Referenztexte stützen sollen . Er untersucht die erwähnten Missverständisse und versucht die Art und Weise vorzustellen, wie man die Vorstellungen der Schüler entwickeln und bearbeiten kann, wobei sie schreiben und auch umschreiben sollen. Vier verschiedene Aspekte dieser Vorstellungen werden nacheinander in Betracht gezogen: Die Beziehung Schreiben-Lesen, die Forderung der Originalität, die Anregung der Ehrlichkeit beim Schreiben,und die Rolle von normalisierten Schreiberegeln.