Some primary school pupils regularly write on their acquisitions in a diary taking the form of a dialogue. The device is part of the socio-constructivist paradigm and, among others, it relies on the hypothesis according to which diaries can help fight failure in school because children objectivize their learning and learning methods while, at the same time, they benefit from a supportive set-up. A hundred of these diaries, collected in very contrasted social backgrounds, have been analysed. Two research questions will sustain the discussion. First, can we clearly identify any reflexive practices in the notebooks? Indeed, five different types of diaries have been brought out. Therefore, can we see a clear correlation between the type of reflexiveness and sociocultural dimensions? In other words, does diary writing contribute to reduce inequalities? Our empirical results bring a mixed diagnosis. Indeed, the tool does not seem to be relevant for all pupils all the time. But it actually seems that some pupils with important learning difficulties have appropriated the use of keeping their personal school diary and benefited from doing so.
Grundschüler schreiben regelmäßig über den eigenen Lernprozess in ein Lerntagebuch. Der Einsatz dieses Mediums erfolgt im Rahmen des soziokonstruktivistischen Paradigmas und beruht insbesondere auf der Annahme, dass das Lerntagebuch dazu beitragen könnte, das Schulversagen zu bekämpfen. Auf diese Weise nämlich vergegenständlicht der Schüler sein Wissen und seine Lernpraxis, wobei er auf die Hilfe eines Betreuers zurückgreifen kann. Etwa Hundert Tagebuchaufzeichnungen mit sehr unterschiedlichem soziokulturellem Hintergrund wurden gesammelt. Zwei Untersuchungsfragen sind für die Debatte von Bedeutung. Zunächst einmal, sind in den Heften unterschiedliche reflektierende Vorgehensweisen festzustellen? Wurden doch fünf verschiedene Typen von Lerntagebüchern ausgemacht. Daher wird die Frage aufgeworfen, ob man einen Zusammenhang zwischen Reflexionsarten und soziokulturellem Hintergrund herstellen kann. Anders gesagt, trägt das Lerntagebuch wirklich dazu bei, Ungleichheiten abzubauen? Aus den empirischen Ergebnissen der Studie lässt sich eine gemäßigte Schlussfolgerung ableiten. Dieses Lernmittel bringt sicher nicht für alle und nicht immer den gewünschten Effekt. Aber es scheint, dass vor allem Schüler, die in der Schule mit großen Schwierigkeiten konfrontiert sind, das Lerntagebuch bereitwillig aufgenommen und großen Nutzen daraus gezogen haben.